Gewalt unter der Geburt

Gewalt in der Geburtshilfe manifestiert sich auf sehr unterschiedliche Art:

 

• Das Hinwegsetzen über die Rechte und Wünsche der Gebärenden

• Druck ausüben aus übergeordneten Interessen (beispielsweise Zeitersparnis oder aus finanziellen Interessen)

• Der Gebärenden Angst machen oder zu einer Handlung manipulieren

• Machtmissbrauch durch das geburtshilfliche Personal

• Beleidigen, Anschreien, Auslachen oder Beschimpfen

• Würdeloser oder respektloser Umgang mit der Gebärenden, ihren Wünschen und ihrer Intimsphäre

• Pietätloser Umgang mit Nabelschnur, Plazenta oder totgeborenen Kindern

• Unnötige, häufige oder unnötig grobe Untersuchungen oder Eingriffe (Dammschnitt ohne Einwilligung, manuelle 

  Dehnung des Muttermundes oder ähnliches, schmerzhafte Muttermundkontrollen)

• Unsachmässig ausgeführter Kristeller-Handgriff

• Unnötiges oder falsch dosiertes Einleiten der Geburt mit Wehenmittel, wie beispielsweise Cytotec

• Herausreissen der Plazenta

• Die Gebärende unnötig an ihrer Bewegungsfreiheit hindern und oder Festschnallen bzw. Festhalten

 

(Quelle: Gewalt unter der Geburt, Christina Mundlos)